Ein Zeichen unter dem Regenbogen
Die katholische Kirche lehrt, dass alle Menschen eine unantastbare Würde haben, da sie nach dem Ebenbild Gottes geschaffen sind. Dies schließt LGBTQ+Personen ein. Indem sich die Kirche für die Rechte und den Schutz von LGBTQ+-Menschen einsetzt, bekräftigt sie ihre Verpflichtung, die Würde jedes Einzelnen zu respektieren und zu fördern. Auch ein offenes Ohr für die Anliegen der Community zu haben, war ein Grund für die Katholische Kirche Vorarlberg beim CSD dabei zu sein. Dieses Angebot nahmen viele an und es wurden Herzen ausgeschüttet, aber auch berechtigte Kritik ausgesprochen.
Am Vorabend des CSD haben etwas über 30 Personen in der Nepomuk Kapelle eine Segensfeier abgehalten. „Wir konnten mit der Schöpfungsgeschichte und dem Vaterunser - jeweils frei und neu übersetzt - die Mitfeiernden ansprechen und abholen“, so Robert Petschar von der Regenbogenpastoral.
„Kirche verändert sich stetig, und die LGBTQ+ Thematik wird heiß diskutiert. Ich, als Mitglied dieser Kirche wünsche mir eine offene Gemeinschaft, die nicht über das Leben anderer urteilt. Darum freut es mich umso mehr als Mitarbeiterin der Katholischen Kirche Vorarlberg beim CSD dabei sein zu dürfen“, erklärte Corinna Peter von der Jungen Kirche Vorarlberg.
Zitate und Wortmeldungen
"Den CSD habe ich erlebt als fröhlichen und bunten Tag, mit viel Offenheit und interessierten Menschen. Die Rückmeldungen darauf, als Kirche hier präsent und sichtbar zu sein, waren überwiegend positiv. Die Organisation von Seiten der Veranstalter war sehr gut."
(Theresia Abbrederis, Mitglied im EFZ-Vorstand)
"Denke, dass der Ort, also die Nepomukkapelle, mitten in der Stadt mit ihren stets offenen Tür und die einladende Musik ihren Teil dazu beigetragen haben. dass sich immer wieder Gespräche ergeben haben und einige Passanten sich mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Der Stand der Regenbogenpastoral war außerdem sehr einladend und ansprechend."
(Johannes Heil, Diakon)
"Mich hat der Gottesdienst am Freitag sehr gefreut. Ich denke, das ist etwas, das von allen anwesenden Gruppierungen und Einrichtungen wirklich nur wir beitragen und ermöglichen: Einen Raum zur Bewusstmachung und zum Spüren, dass wir alle in unserer Individualität und Buntheit doch eingebettet und zuinnerst verbunden sind mit der Quelle, aus der alles Leben stammt. Und dass wir Nahrung für unsere Seelen schöpfen können aus dieser Bezogenheit." Susanne Winder
(EFZ Vorstandsvorsitzende)
"Vielen Dank für eure queere Andacht heute zum Auftakt der CSD Pride und für die Themen(be)Setzung bei der Nacht der Kirchen. Für mich war es ein schöner Tagesschluss nach der Ausstellungseröffnung heute Nachmittag im Landhaus."
(Stefan Becker, LGBTIQ+ Beauftragter der Stadt Bregenz)
Quelle: Website der Diözese Feldkirch