Im "Pride Month" den Stolz feiern
Menschen verschiedener sexueller Orientierungen und Geschlechtsidentitäten feiern im Juni den "Pride Month" (Monat des Stolzes). Die bunten Paraden und fröhlichen Feste haben einen ernsten Hintergrund: Lesben, Schwule, Bi- und Transsexuelle erleben noch immer Diskriminierung und Ausgrenzung.
Junge Christ:innen der Jugendkirche und der Katholischen Hochschulgemeinde gehen mit bei der Pride-Parade. In der Linzer Ursulinenkirche wird regelmäßig ein sogenannter Queer-Gottesdienst gefeiert. Vor manchen Kirchen wehen Regenbogen-Fahnen.
Doch das ist erst ein Anfang. Was für die Jungen selbstverständlich ist, ist noch nicht in der Breite von Kirche und Gesellschaft angekommen. An den Leitenden unserer Kirche ist es, diesen Prozess voran zu treiben – mit Blick darauf, dass es dabei um Menschenrechte geht.
Dazu gehört auch das Eingeständnis der eigenen Mitschuld der Kirche an der jahrhundertelangen Abwertung nicht-heterosexueller Menschen, die so viel Hass, Leid und Tod verursacht hat. "Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut", heißt es am Anfang unserer Bibel. Da schwingt Stolz auf die Vielfalt der Menschen mit.
Ein Kommentar aus der Linzer "KirchenZeitung" vom 30. Mai 2023