Segensfeiern auch für gleichgeschlechtliche Paare
Menschen entscheiden sich, der Verbindlichkeit in ihrer Beziehung auf unterschiedliche Weise Ausdruck zu verleihen, zum Beispiel durch eine öffentliche Willenserklärung, entweder durch eine eingetragene Partnerschaft oder durch eine zivile Ehe.
Manche heterosexuelle und auch homosexuelle Paare bringen ihr Leben zudem mit Gott in Verbindung. Sie deuten es im Blick auf Gott und erfahren ihr beglückendes Miteinander in der gelebten Liebesbeziehung sogar als „Fundstelle der Gegenwart Gottes“. Das basiert auf dem Glauben und der Erfahrung, wo Menschen in Liebe zueinander stehen, ist Gott anwesend.
Wenn homosexuelle Paare für ihre Partnerschaft Gottes Segen erbitten, so drücken sie damit Dank für erfahrene Liebe und die Hoffnung auf eine von Gott begleitete Zukunft aus.
Den kirchlichen Angeboten von Segensfeiern kann die Überzeugung zugrunde liegen, dass im gemeinsamen Leben von Paaren, die in Verbindlichkeit und Verantwortung füreinander zusammenleben, sittlich Gutes da ist. Und dieses Gute ist, wo Glauben ins Spiel kommt, segenswürdig. Der Segen will bestärken, was in der Paarbeziehung an Liebe, Verbindlichkeit und gegenseitiger Verantwortung bereits besteht. Für die Zukunft wird in einer Segensfeier Gottes Beistand erbeten und zugesagt.
Franz Harant
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